Die Gesellschaft verfolgt das Ziel, das Erbe des Musikpädagogen, Kulturpolitikers und Pianisten Leo Kestenberg (1882-1962) der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zeitgemäß über aktuelle Forschung zu interpretieren.
Dialoge zur musikalischen Bildung (online)
Leo Kestenberg setzte mit seiner fortschrittlichen Kulturpolitik als preußischer Ministerialbeamter Maßstäbe, führten doch seine innovativen Bildungsimpulse zu weitreichenden musikpädagogischen Reformen. Dabei verstand es Kestenberg vorzüglich, die verschiedenen Kräfte zu vernetzen und im Sinne eines gemeinsamen Anliegens zusammenzuführen. Nach seiner 1932 erzwungenen Aufgabe seiner Ämter setzte er seine künstlerische, musikpädagogische und kulturpolitische Arbeit in Prag und Tel Aviv fort. Sein Gesamtkonzept für eine umfassende musikalische Bildung gilt bis heute als wegweisend, haben wir uns doch nach wie vor mit den uns hier gestellten Aufgaben und deren Umsetzung auseinanderzusetzen.
Die Internationale Leo-Kestenberg-Gesellschaft möchte mit seinen Dialogen zur musikalischen Bildung die Spuren Kestenbergs aufnehmen, dabei vor allen Dingen seinen Vernetzungsgedanken verfolgen, um sich über aktuelle und brennende Fragen zur musikalischen Bildung auszutauschen. Erfahren Sie hier mehr.
Nachwuchs für musikalische Bildung
Der Einwahllink ist in den farbigen Schaltflächen auf der Webseite hinterlegt, sodass Sie einfach darauf klicken können, um am Zoom-Meeting teilzunehmen.
Was heißt künstlerisch?
Menschenbildung durch Musik
Inklusion und Tielhabe
Jahrestagung 2023!
"Musikunterricht in gesellschaftlicher Verantwortung: Zugänge zu Kultur von und durch Musik"
Eine Arbeitstagung zur Theorie und Praxis der Vermittlung von Kulturerbe
Die Frage nach der Vermittlung von Kulturen stellt nicht nur ein zentrales Thema innerhalb des musikpädagogischen Diskurses dar, sondern sie spielt – weit darüber hinaus – in aktuellen gesellschafts- und bildungspolitischen Diskussionen eine wichtige Rolle. Im Rahmen dieser Arbeitstagung sollen Perspektiven aufgezeigt werden, wie gesellschaftliche Verantwortung, die diesem Themenkomplex innewohnt, Relevanz besitzt, in den Disziplinen der Musikwissenschaft und Musikpädagogik und angrenzenden Disziplinen verhandelt wird. Aktuelle Diskurse zum Hegemoniebegriff, zu Erinnerungskultur, zu Dekolonisierung, zu Antisemitismus und Rassismus sowie zu intersektionalen Fragen werden dabei aufgegriffen.
Die Internationale Leo-Kestenberg-Gesellschaft ist seit kurzem assoziierter Partner des Schwerpunktprogrammes der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu jüdischem Kulturerbe.
Beiträge, die jüdisches Kulturerbe und dessen zeitgemäße pädagogische Vermittlung im Zeichen lebendigen immateriellen Kulturerbes fokussieren, werden besonders favorisiert.
Festakt anlässlich der Namensgebung und Einweihung des „Maria Leo Saals“ in der Leo Kestenberg Musikschule, Berlin
Der Konzertsaal im Haus am Kleistpark ist das Herzstück der Leo Kestenberg Musikschule. Am 18.10.2023 wird er im Rahmen eines festlichen Aktes nach Maria Leo benannt.
Wir möchten damit an eine für die damalige Zeit ungewöhnlich mutige Pianistin, Musikpädagogin und Frauenrechtlerin erinnern: Maria Leo (18.10.1873 – 02.09.1942)
Die IKG ist seit Frühjahr 2023 assoziiertes Mitglied des DFG-Forschungsprojektes mit dem Titel „Strategien und Praktiken der Autorisierung: Zur polyphonen Aushandlung und Vermittlung jüdischen Erbes“ beginnen wird. Es ist Teil des SchwerpunktprogrammJüdisches Kulturerbe der DFG, das am Europäischen Zentrum für Jüdische Musik (Leitung: Prof. Dr. Sarah Ross) der Hochschule in Hannover angesiedelt ist. Für die Laufzeit von 2022-2025 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft von über 70 Einreichungen 11 Projekte ausgewählt. Das Forschungsprojekt wird im Tandem mit der Universität Freiburg i. Br. (Prof. Dr. Markus Tauschek, Geschäftsführender Direktor am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie und Direktor des Zentrums für Populäre Kultur und Musik Freiburg) und dem Lehrstuhl für Musikpädagogik der PH Schwäbisch Gmünd, den Frau Henning ab Wintersemester 22/23 vertritt, durchgeführt.
Einer der letzten noch lebenden Zeitzeugen Kestenbergs war Pianist Menachem Pressler, geboren 1923 in Magdeburg, am 6. April 2023 in London verstorben.
Prof. em. Dr. Wilfried Gruhn, Ehrenmitglied der Internationalen Kestenberg Gesellschaft, hat persönliche Erinnerungen an ihn in einem Nachruf, den Sie hier auf deutsch und englisch herunterladen können, zusammengefasst.
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